Und schon wieder ist es vorbei, der Höhepunkt der hiesigen Fasnet mit der mittlerweile 14. Auflage des Burladinger Fasnetsspiels. Ebenso eine gewisse Tradition ist es, dass ich mit meiner Kamera dabei bin und die Fasnetsspieler während ihres großen Tages begleite.
Für mich ist das immer eine große Ehre so dicht an allem dran sein zu können und gleichzeitig auch eine willkommene Gelegenheit vor der Fotosaison ein paar Dinge oder neues Equipment auszuprobieren. Zu diesem Zeitpunkt sind Fehler lange nicht so gravierend, vorallem da ich die Veranstaltung als Privatmensch mit Foto besuche und nicht als Fotograf.
Das Theaterstück selbst war ein eher kürzeres, nachdem doch recht langen und aufwändigen 3-Akter dem Jahr zuvor. Das Bühnenbild war eher statisch und auch die Action lange nicht so wild wie sonst. Für mich zum fotografieren natürlich angenehm, da für den Bildaufbau und Auswahl der Szenen mehr Zeit verblieb. Kein reflexhaftes reagieren auf sich urplötzlich veränderte Szenen während des Stückes, wie es auch schon vor kam.
Das tolle und sehr warme, fast vorfrühlingshafte Wetter tat sein übriges, so dass die Stimmung auf und vor der Bühne klasse war. Eine kleine Herausforderung war, dass ich teilweise direkt gegen die untergehende Sonne fotografieren musste. Wer hier nicht aufpasst und laufend mitdenkt, hat ein Großteil komplett unter- oder überbelichtete Bilder. Meine ISO-Automatik, auf welche ich mich sonst in solchen Situationen verlasse ist komplett überfordert und ich bekomme mehr Ausschuss als mir lieb ist.
Thema des Stücks unter dem Namen „Der (schein)heilige Stephanus“ war der Versuch des örtlichen Bürgermeisters das verschlafene Nest ‚Burladingen‘ touristisch interessanter zu machen und somit die Wirtschaft etwas anzukurbeln. Helfen soll hierbei ein kleines Wunder in der Kirche, indem die heilige Statue des Stephanus im richtigen Moment zum Leben erwacht und so Pilger in den Ort zieht.
Wie jedes Jahr in den Stücken der Theatergruppe geht der im Vorfeld sorgfältig durchdachte Plan gewaltig nach hinten los, da er eben doch nicht so überlegt war. Das Wunder des Stephanus war keines, da sich einer der Verschwörer ziemlich ungeschickt anstellte. Die ganze Geschichte fliegt am Ende auf und die Strafe durch den Dorfpfarrer ist auch nicht weit.
Wie immer eine wahnsinns Gaudi das Stück und auch die Kostüme der Fasnetsspieler waren klasse. Im Jahr 2020 bin ich auch wieder dabei und freue mich schon das Fasnetsspiel fotografisch begleiten zu dürfen. Wie üblich an einem Samstag, anderthalb Wochen vor dem Schmotzigen Donnerstag, den 08. Februar um 15.00 Uhr vor der Zunftstube in Burladingen.
Eine ausführliche Galerie gibt es in meinem PicDrop zu sehen. ACHTUNG Mobilnutzer! Bedingt durch die hohe Anzahl an Bildern dort, kann der Datenverbrauch stark erhöht sein!
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